Steffis Irrwege durchs Netz

Bäh, wegen der Gewitter ist mir der Sommer manchmal megaunsympathisch…und seit „Krieg der Welten“ hab ich noch mehr Schiss als vorher. Gerade wenn es nicht donnert… Ich habe keine Ahnung, warum, aber bei Blitz und Donner könnte ich mich immer noch regelmäßig wie früher unter der Decke verkriechen. Dabei weiß ich ja, dass man im Haus sicher ist. Ich schreibe das jetzt, weil es schon wieder gewittert…*bibber*

Hurra, endlich hab ich wieder ein festes Domizil. Am Montag krieg ich den Mietvertrag, und dann kann ich endlich wieder sesshaft werden. Auch wenn das neue Zuhause etwas außerhalb der Innenstadt liegt, hab ich wenigstens den Bus vor der Tür…

Dies hier ist der digitale Nachruf für mein wunderschönes, altes, rosa-schwarzes Mädchenfahrrad (ich hatte es doch erst, seit ich 10 war, und bin doch noch nie viel damit gefahren), dass mich die letzten 2 Jahre in Erlangen begleitet hat. Irgendein krankes, perverses Suchtschwein hat mir mein Fahrrad geklaut…dabei stand es abgeschlossen zwischen lauter tollen Rädern am Bahnhof. Ich hoffe natürlich immer noch ganz verzweifelt, dass es wieder auftaucht. Wenn ihr es seht, sagt bitte Bescheid…der Rahmen ist Schwarz mit etwas Rosa und die Griffe, der Sattel und die Felgen sind weiß. Müsste ein Prophete sein, bin mir aber nicht sicher…

…ich bin immer wieder überrascht, wenn ich meinen kleinen, mittlerweile sehr großen, Nachbar sehe. Ich kenne ihn schon seit er noch in der Mutter war quasi, und für mich ist er wie ein Bruder. Jetzt ist er 17, gepierct, hört Slipknot, hat eine Freundin und ist locker ein Kopf größer als ich.

Doch wenn ich ihn sehe (meiner Meinung nach viel zu selten, ich muss echt öfters zu meinen Eltern) muss ich immer daran denken, wie er als kleines Kind war…kaum war er früh wach ist er abgehauen zu uns…und da war er dann meist den ganzen Tag. Erst ist er die Strecke gegrabbelt. Als dann seine Eltern das Grundstück umzäunt haben, hat er sich durch den einzigen Spalt, den es gab, gequetscht. Und dann konnte er bald laufen und ist über den Zaun. Heim ging es dann erst wieder, als die Mutter ihn geholt hat…

Immer, wenn wir ’nen Ausflug gemacht haben und er hat es mitbekommen, stand er keine 3 Minuten später grinsend mit seinem Kindersitz auf der Matte und wollte mit. Egal wohin: Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart…

Wenn ich ihn heute sehe, bin ich manchmal auch sehr stolz, über seine Ansichten oder seine Art…hätte ja auch blöd laufen können und er wäre ein AK geworden.

Als er mitbekommen hat, dass ich 2004 wieder angefangen habe zu rauchen (hab ich aber zum Glück mittlerweile für immer aufgeben), hat er mir eine EMail geschrieben…die war ein Grund mehr für mich, dies zu lassen. (Danke nochmal dafür, die war echt so süß!)

Ich werde ihn immer gern haben, egal wie alt er ist oder was er anstellt…für mich bleibt er immer der „Kleine“ Nachbar.

„There is no rewind button for life.“

(…gefunden in den Todesanzeigen einer Zeitung, mit denen wir beim Streichen alles abgedeckt haben.)

Ich muss oft an diesen Spruch denken…denn genau so ist es ja.

Solange ich von der Bedienung im Spruz noch gefragt werde, ob ich schon 18 sei oder ich dann und wann im Kaufland meine Ausweis zeigen muss, wenn ich nen Sixpack Bier kaufen will (das darf man übrigens mit 16 ;)) oder ich noch ganz selbstverständlich geduzt werde, mach ich mir keine Sorgen über mein Alter…man ist ja eh nur so alt, wie man sich fühlt!

Heute bei Aeon Flux fiel es mir wieder auf: Superheldinnen, besonders die bei Comicverfilmungen, tragen fast immer Keilabsatzstiefel (Aeon Flux, Susan Storm). Warum eigentlich? Weil High Heels zu unglaubhaft wären bei Actionfilmen? Weil man in Keilabsätzen prima Sachen verstecken kann? Weil so Comicfiguren am Besten wiedergegeben werden können?

Egal, wie auch immer, auf meinem Weihnachtswunschzettel für dieses Jahr stehen auf jeden Fall schwarze Keilabsatzstiefel…

Diesen Eintrag widme ich meinem Paps.

Lieber Paps, du bist super. Du kannst Autos reparieren, Ölwechsel machen, Radios einbauen, Löcher in Wände bohren, Lebensweisheiten verbreiten, Späße machen, englische Wörter ultrafalsch aussprechen (ich sag nur „Uria Hepp“), was zu Lachanfällen meinerseits führt, Geschichten erzählen…und Sachen verplanen!

Wie neulich: Autobatterie leer, Papa sie ausgebaut zum Laden, wir sie wieder eingebaut und angeschlossen – nichts tut sich. Auto testweise überbrückt, immer noch nichts. Muss am Vergaser liegen, also Batterie wieder ausgebaut. Kind, schau mal nach, ob noch Werkzeug im Motorraum liegt. Gesagt, getan. Kein Werkzeug gefunden, aber ein Kabel, was aus der Batteriehalterung rauskommt und vorher noch nicht an der Batterie war. Batterie wieder eingebaut, Kabel diesmal mitangeschlossen, Auto geht wieder. 😉 Wäre ich KFZ Mechanikerin geworden, wärst du superstolz auf mich, Papa!

So, endlich komm ich auch zum Bloggen. Gestern war ja das erste Erlanger Bloggertreffen, und ich fands supergenial. Endlich hatte man mal die Chance, Menschen kennen zu lernen, die genau so ticken wie ich. :bfg: Mehr dazu lesen könnt ihr beim Cappellmeister, bei Stanley Goodspeed und beim Sebbi. Und ein Bild davon machen könnt ihr euch hier (Achtung, net erschrecken, Bier floß in Strömen…).

Ich hoffe, das Nächste findet am Wochenende statt, dann muss auch keiner mehr entsetzt auf die Uhr schauen (wenn ich nicht genug Schlaf bekomme sehe ich aus wie ein Zombie…) – und dass es ein nächstes Bloggertreffen geben wird, ist auch schon klar (jedenfalls wenn man alle Kommentare und Blogeinträge zu dem Thema mal anschaut)!

…(jedenfalls zum Feiern im E-Werk) ist das Holzar-Bier von der Privatbrauerei Höss. Das lecker – würzige dunkle Kellerbier mit einem Alkoholgehalt von 5,2% (falls das wen interessiert) kommt mit Bügelverschluss daher, der leider bei mir beim Öffnen nie ploppt. Sehr lustig finde ich das Siegeletikett am Bügel, denn da steht: „Nicht nur zur Winterzeit. Jederzeit ist Holzarzeit“. Warum auch immer, denn ich hab das Bier erst im Sommer kennengelernt…